Fanjing Mountain in Guizhou, China – September 2020
Der Fanjing Mountain (梵净山) im Wuling Gebirge wurde 2018 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. In der Region gibt es 2.000 Pflanzenarten, von denen 31 vom Aussterben bedroht sind, und 19 bedrohte Tierarten durchstreifen diese Wälder. Eines dieser gefährdeten Tiere ist der endemische graue Stupsnasenaffe.
Um 11:30 Uhr war ich nach rund 2,5 Stunden Autofahrt von Huaihua an der Talstation angekommen. Wie üblich ging es erst einmal zur Anmeldung und Kontrolle des Reisepasses und der verschiedenen Health QR Codes. Nach bestandenem Temperaturtest konnte ich dann mein Eintrittsticket für den Fanjing Mountain kaufen. Es gibt derzeit an den großen Sehenswürdigkeiten in China keine Schlangen an den Ticketschaltern. Chinesen sind angehalten die Tickets online zu bestellen – teils 2-3 Tage im Voraus. Ausländern ist dies aber nicht möglich. Und so kann ich am Tag des Besuch auch direkt vor Ort noch ein Ticket erhalten – was für Chinese meist nicht mehr möglich ist.
Trotz beschränkter Besucherzahl war eine Wartezeit von rund 45 Minuten nötig, bis es mit einem Bus zur Gondelstation ging. Die Busfahrer kennen die jede Kurve und fahren zügig die schmale Straße den Berg hinauf. Für manchen Magen ist das nichts – auch die Rückfahrt im selben Bus wurde für manche Passagiere nicht angenehm. Mit der Seilbahn geht es dann zügig auf den Berg und damit ca. 2.100 Meter hinauf. Die Fahrt ist schnell, dauert dennoch rund 20 Minuten. Ein besonderes Erlebnis war es direkt in den Wolken zu fahren – man sah die Hand vor Augen nicht und hatte keine Überblick wo man sich mit der Gondel im Augenblick befand. An der Bergstation angekommen ging es in den Wolken für mehr als 30 Minuten weiter zu Fuß bergauf. Um dann etwas enttäuscht festzustellen, dass auch oben angekommen sich die Wolken nicht lichteten.
Dies geschah erst 1-2 Stunden später … immer wieder bot sich ein freier Blick auf die beiden bekannten Gipfel: New Golden Summit und Old Golden Summit. Ich ließ es mir nicht nehmen, trotz knapper Zeit auf beide Gipfel hinauf zu klettern. Man muss schon gesund und bei guter körperlicher Fitness sein. Denn der Aufstieg ist teils sehr steil und man muss sich an Stahlseilen hohe Stufen mehr hinaufziehen als hinaufsteigen. Der Ausblick belohnt anschließend alle Strapazen.
Nach kurzer Zeit ging es in die Wolken
Endlich – die Wolken geben kurz den Blick frei auf den New Golden Summit
Der Mushroom Stone
Auf dem Weg zum New Golden Summit
Warten auf den Einlass zum New Golden Summit
Blick auf den Old Golden Summit
Aufstieg – es geht steil und eng bergauf
Ausblick vom New Golden Summit
Im Hintergrund sieht man den Mushroom Stone
In Reih und Glied nach oben
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