Shirakawa, Japan – Dezember 2024
Ogimachi ist das größte Dorf in der UNESCO Weltkulturerbe Region Shirakawa. Es liegt in der Präfektur Gifu, welche zur Chubu Region gehört. Hier finden sich Japans höchste Berge und die Japanischen Alpen. Die Region galt einst als wild und unerforscht, da ihr Zugang aufgrund der hohen Berge und des starken Schneefalls im Winter nur sehr eingeschränkt möglich war. Dadurch konnte eine einzigartige, unberührte Kultur entstehen, die man heute besuchen und erleben kann.
In Ogimachi stehen heute noch mehrere Dutzend gut erhaltene Bauernhäuser, sogenannte gassho-zukuri, von denen einige über 250 Jahre alt sind. Gassho-zukuri bedeutet „wie betende Hände gebaut“, denn die steilen Strohdächer der Bauernhäuser ähneln den Händen buddhistischer Mönche, die zum Gebet zusammengedrückt werden. Die Häuser haben einzigartige Dachstrukturen, die ohne Nägel gebaut worden. Sie sind vor allem darauf ausgelegt den harten Wintern standzuhalten (große Schneemengen rutschen einfacher ab) und bieten gleichzeitig den Bewohnern viel Platz zum Arbeiten und Leben.
Von Nagoya fährt man etwas mehr als 2 Stunden mit dem Auto. Aufgrund des teils starken Schneefalls und Räumarbeiten dauerte es im Dorf angekommen aber nochmals 30 Minuten, bis der Parkplatz erreicht werden konnte. Räumfahrzeuge waren ebenso im Einsatz wie Menschen, die mit Schneeschaufeln die Parkplätze von Schnee befreiten. Ein tolles winterliches Erlebnis gepaart mit dem Erlebnis einer einzigartigen Kultur. Auf der Rückfahrt nach Nagoya gab es einen Zwischenstopp im Onsen 美人の湯 しろとり かみほの湯 wo man sich in 40 Grad warmen Bädern, auch im Außenbereich unter Schneefall, wieder aufwärmen konnte.

Deai Brücke über den Shō Fluss




Typisches Dachdesign in der Shirakawa Region






Blick von der Shiroyama Tenshukaku Aussichtsplattform



Hachiman Shintō-Schrein

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