Gansu & Qinghai, China – September 2021
Ein kleines großes Abenteuer – die Fahrt von Jiuquan über Zhangye, anschließend auf 4.000 Metern durch das Gebirge Richtung Qinghai See. Insgesamt eine Strecke von 650 Kilometern bei rund 10 Stunden reiner Fahrtzeit. Die Fahrt von Jiuquan bis kurz hinter Zhangye ist relativ unspektakulär – Schnellstraßen mit meist konstant 120 km/h und wenigen Kurven machen die Fahrt etwas eintönig.
Spannend wird nach dem Verlassen der Schnellstraße wenn es Richtung Gebirge geht. Die Straßen werden enger, es windet sich die Berge hinauf und wieder hinab, bis man an einer Polizeikontrolle gestoppt und erstmal aufgehalten wird. “Wo soll es hingehen?” “Diese Route? Die ist für Ausländer nicht erlaubt.” “Sie müssen hier entlang fahren.” Das war ein Umweg von 200 km und weiteren 2 Stunden Fahrt. Nach 5-10 Minuten Unterhaltung mit der Polizei war es dann glücklicherweise ok doch auf der ursprünglichen Route zu fahren. Bedingung war in einer Ecke nicht anzuhalten oder auszusteigen. Kein Problem.
Von hier an war es nur noch beeindruckend. Es gab kaum Autos auf der Straße / der Schotterpiste / der Sandpiste. Meist kein Mobilfunknetz. Keine Geschäfte. Auf 300 km keine Tankstelle. Dafür Sonnenschein. Regen. Graupel. Regenbogen. Yaks. Rehe. Pferde. Schafe. Murmeltiere. Pfeifhasen. Rehe. Und dazu eine atemberaubend schöne, unberührte Landschaft. Die Fahrt hier war nur mit einem SUV oder richtigem Geländewagen sicher möglich. Und es lohnt sich eine volle Versicherung, da man teils auch mitten durch Tiergruppen (vor allem Yaks) fahren muss.
Übrigens macht sich die Höhe von 4.000 Meter bemerkbar. Kurz ausgestiegen und ein wenig herumgelaufen, schon ist man außer Puste und kurzatmig.
Ein Pfeifhase
Ein Murmeltier
Grasende Yaks vor Bergkulisse
Die weißen Punkte sind Schafe
Ein Yak Herde wird in gemütlichem Tempo bewegt
Autos sind Yaks völlig egal
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